Montag, 21. November 2011

Tauchgang in den Cenoten: Dos Ojos

Tauchen in der Cenote "Dos Ojos"

Heute steht etwas auf dem Programm, das uns in einen neuen Teil des Tauchens führt: Cavern Diving. Von den Cenoten, den mit Wasser gefluteten Höhlen unter der Oberfläche von Yucatán, haben wir schon viel gehört und gelesen. Dennoch wissen wir nicht so recht, was uns erwartet.

Unsere Tauchbasis hat sich für diesen Tag die Cenote "Dos Ojos" ausgesucht. Der Vorteil: Man kann hier zwei Tauchgänge machen, ohne dass sich etwas wiederholt. "Dos Ojos" ist Spanisch für "Zwei Augen", und so sieht die Cenote von oben auch aus: Sie hat nämlich zwei Wasserbecken, die durch eine geflutete Höhle miteinander verbunden sind. Es gibt zwei Systeme, die man durchqueren kann. Allerdings sollte man für die Tauchgänge eine gewisse Erfahrung mitbringen (ein Kurs "Tarierung in Perfektion - Peak Performance Bouyancy" kann auch nichts schaden). Die Tarierung muss beim Durchqueren der Tropfsteinformationen gut funktionieren, zum einen um keine der Steine zu beschädigen, zum anderen, um kein Sediment aufzuwirbeln und dem nachfolgenden Taucher damit die Sicht zu verschlechtern.
Getaucht wird hier mit maximal vier Tauchern pro Guide und wegen der räumlichen Enge nicht neben-, sondern hintereinander. Jeder Taucher bekommt zudem eine Lampe mit, da man nicht immer Licht von der Oberfläche hat.

Der Cenoten-Tauchgang hat uns restlost begeistert. Was man dort unter Wasser zu sehen bekommt, ist etwas völlig anderes zu allem, was wir bisher kannten. Das Wasser hat angenehme Temperaturen und ist - im Gegensatz zu den Süßwasserseen in Deutschland beispielsweise - völlig klar.
Wir waren sogar so begeister, dass wir bschließen, unsere noch ausstehenden lokalen Tauchgänge von unserem gebuchten Tauch-Paket in einen Tag Cenoten-Tauchgänge umzutauschen. Der Basisleiter macht in seinem Terminbuch daraufhin eine Notiz, damit wir an diesem Tag zwei andere Cenoten zu sehen bekommen.

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