Dienstag, 15. November 2011

Das Maya-Abenteuer beginnt...



So sitze ich also mal wieder im Flugzeug, aber diesmal ist es etwas anders als die bisherigen Male. Dank meiner wackeren Reisebegleitung, die die Idee für das Ziel dieses Abenteuers hatte: Mexiko, genauer gesagt, Yucatán. Für sie ist es nichts neues mehr, aber einen Flug von 11 Stunden, bei dem man 7 Zeitzonen überquert hatte ich bisher noch nicht. Die entsprechende Zeitverschiebung und den damit drohenden Jetlag auch nicht.

Eine gewisse Anspannung macht sich daher bei mir breit, die sich aus dem ungewohnt langen Flug und dem neuen Ziel zusammenmixt: Mexiko. So werden wir also wie weilandt Pitfall Harry Junior auf der Suche nach seinem Vater ebenfalls ein paar Maya-Abenteuer erleben. Wir werden historische Altertümer besuchen und tauchen gehen und dabei hoffentlich neue Erfahrungen sammeln. In meinem Kopf entsteht die Idee für eine neue Abteilung der "ErlebnisPostille".

Aber vor alle dem steht der Flug, der mit einer etwa halbstündigen Verspätung beginnt. Trotzdem, so versichert uns der Kapitän, werden wir pünktlich eintreffen, da wir weniger als die geplanten 11 Stunden brauchen werden. Wir fliegen von München aus Richtung Frankfurt, dann über Belgien (der Heimat meines persönlichen Helden Tim) und England hinweg, südlich von Grönland weiter Richtung Amerika.

Für mich war es ein Drama, diesen Flug überhaupt zu bekommen. Es schien, als gäbe es keine Fluggesellschaft, die direkt nach Mexiko fliegt. Immer war Atlanta als Zwischenlandung angegeben. Das wollten meine Reisebegleitung und ich aus einigen Gründen nicht. Zum einen hätte der Aufenthalt mindestens 3 Stunden gedauert und die Gesamtdauer der Anreise damit auf fast 15 Stunden verlängert. Zum anderen hätten wir in die USA einreisen müssen, was kein Spaß ist, vor allem, wenn es nur für einen Zwischenstopp ist. Wir hätten uns also der Ein- und Ausreiseprozedur der Vereinigten Staaten unterziehen müssen, und das innerhalb von 3 Stunden. Noch dazu hätten wir den Flughafen Atlanta nicht verlassen können. Und das nicht nur, weil die Zeit viel zu knapp gewesen wäre - es wäre uns nicht gestattet worden, allen Einreiseformalitäten zum Trotz. Noch dazu haben wir beide neben unserem normalen noch Tauchgepäck. Das hätten wir für jede Strecke extra zahlen müssen, also insgesamt vier Mal für Hin- und Rückflug. Überhaupt: die gleiche Prozedur mit Ein- und Ausreise in und aus den USA hätten wir auf dem Rückflug wieder gehabt.

Nein, da habe ich mich lieber etwas angestrengt und tatsächlich einen Direktflug gefunden, sozusagen "Flug 7414 nach Cancún". Während des Fluges lese ich einen Reiseführer, lausche dem Bordradio, schlafe und mache mir erste Notizen. Fast 11 Stunden sind eine lange Zeit und ich denke über diese neue Abteilung der "ErlebnisPostille" nach. Es soll der Anfang sein, diesen ganzen Blogverbund zu organisieren. Die ersten Seiten des Notizbuches, das ich mir für diesen Zweck gekauft habe, füllen sich.


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