Mittwoch, 16. November 2011

Sieben Zeitzonen später...

Die Zollformalitäten sind etwas anders als ich sie von anderen Ländern kenne. Im Flugzeug wurden uns Karten ausgegeben, die wir ausfüllen mussten. Allerdings sind diese Karten zweigeteilt: ein Teil gilt für die Einreise, den zweiten Teil muss man aufheben und bei der Ausreise abgeben. Das Visum im Reisepass ist dann auch keine Marke wie es sie beispielsweise in Ägypten gibt, sondern lediglich einen Stempel.
Den zweiten Teil der Karte aufzuheben ist sehr wichtig - wenn man ihn verliert, kriegt man Ersatz nur, wenn man Strafe zahlt.

Und schließlich sind wir ganz offiziell hier - Mexiko. Als wir aus dem Flughafen heraustreten, trifft uns die Temperatur und die Luftfeuchtigkeit wie ein Hammer. Selbst der sehr milde November des Jahres 2011 in Deutschland kann da einfach nicht mithalten. Wir haben gut über 20 ° Celsius. Und ich erlebe eine weitere Premiere: Anstatt dass der Fahrer des Transportbusses zum Hotel ein Schild mit dem Namen der Reisegesellschaft hochhält, steht auf diesem Schild mein Name. Ich komme mir verdammt wichtig vor, auch wenn die Mexikaner mit dem Aussprechen von "Reimnitz" gewisse Schwierigkeiten haben.

Ich blicke auf die Uhr, die ich noch im Flugzeug umgestellt habe, ungefähr als wir uns der amerikanischen Küste genähert haben. An der kanadisch-amerikanischen Grenze sind wir nach dem Flug über den Atlantik wieder ans Festland gekommen und folgten dann der Ostküste in Richtung Süden, bogen ein und flogen über Florida und Havanna, bevor wir zur Landung in Cancún ansetzten. Meine Uhr sagt mir, dass wir den 15. November haben, zwischen 6 und 7 Uhr Abends. Aber in Deutschland ist es bereits nach 1 Uhr Nachts.

Eigentlich ist es egal, es ist dunkel. Die Sonne ging gerade unter, als wir uns im Landeanflug befanden. So sehen wir an diesem Tag nicht allzu viel von Mexiko. Zu unseren besonderen Freude dürfen wir jedoch feststellen, dass man in Mexiko - im Gegensatz zu Ägypten - bei Nacht mit Licht zu fahren pflegt, wenngleich die Straßen auch sehr gut beleuchtet sind.

Das Catalonia Riviera Maya, Puerto Aventuras, Mexiko

Der Weg führt uns die Küste des Karibischen Meers entlang, die Südküste der Halbinsel Yucatán, von Cancún über Playa del Carmen (wo die Fähren nach Cozumel abfahren) bis hin zu dem kleinen Ort Puerto Aventuras. Unser Hotel ist das Catalonia Riviera Maya, über dessen Annehmlichkeiten Sie später noch mehr erfahren werden.

Wir werden freundlich empfangen, uns werden die Einrichtungen erklärt und wir werden auf unser Zimmer geführt. Das Gepäck - das bei Tauchern nicht gerade wenig ist -, wird uns nachgebracht. Wir sehen uns kurz in der Hotelanlage um, dann gehen wir recht früh ins Bett. Früh zumindest wenn man die lokale Ortszeit betrachtet. Aber wir beschließen, die Anlage am nächsten Tag bei Licht zu betrachten.


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